Dienstag, 13. September 2016

KÖLN: Filmclub Akasava mit neuer Spielstätte






Vor einigen Jahren eröffnete am Rudolfplatz auf der Richard-Wagner-Straße 39 eine Bar, die später zu einem Café und einem Hostel erweitert wurde. Die "Wohngemeinschaft" verfügt auch über einen gemütlichen Theatersaal, in dem Hostel- und externen Gästen Stücke und Konzerte geboten werden. Ab morgen wird der Filmclub Akasava dort ebenfalls Programm machen.

Zum Auftakt gibt es am morgigen Donnerstag um 20 Uhr Foxy Brown von 1974 mit der unnach- ahmlichen Pam Grier. Es ist jener Film, der Tarantino zu seiner Jackie Brown inspirierte. Der Filmclub zeigte den Blaxploitationhit vor einem halben Jahr schon einmal, damals in der deutschen Fassung, diesmal nun im O-Ton, leider (oder gottlob) ohne Untertitel, der Eintritt kostet 4 Euro. Akasava-Chef Frank Blum wird zuvor eine kurze Begrüßung und Einführung geben. Am 22. September folgt das Musical Funny Face mit Audrey Hepburn und Fred Astaire.

Ob die Akasavas langfristig im Hostel bleiben, wird von der Zahl der Zuschauer abhängen. Wir wünschen viel Erfolg. (ama)




Zum Orion-Jubiläum: Neuauflage von Heft 15! 






Am Samstag sind es genau 50 Jahre her: Damals schwebte zum ersten Mal der schnelle Raum- kreuzer Orion über die westdeutschen Bildschirme, am 17. September 1966, es war ebenfalls ein Samstag. Aus diesem Anlass drucken wir nochmals unser Heft zum Thema, das 2012 erschien, mit einer Sonderauflage von 20 Exemplaren. Also eine Special Collector´s Edition, die man sich nicht entgehen lassen solte.

Neben allgemeinen und speziellen Betrachtungen im "Orion-Organon" ging es in einem gesonderten Text um die Frage, ob der Vorwurf der Militär-Verherrlichung innerhalb der Serie Raumpatrouille berechtigt war. Außerdem ein Besuch in Josef Hilgers Orion-Museum. Hilger gilt als der absolute Fachmann und Experte in Sachern "Raumpatrouille", gab ausführliche Auskunft und führte durch seine Sammlung. Außerdem ein Nachruf auf den damals gerade verstorbenen Hans Kneifel.  -  Die neue Edition hat wie das Originalheft 64 Seiten im A4-Hochformat mit Klammerheftung, der Text ist identisch bis auf einen Vermerk im Impressum, zahlreiche Abbildungen, alles wie üblich kombiniert aus Didital- und Xerodruck. Das alte originale Heft hat mittlerweile Sammlerwert, das neue kostet 32,50 € inklusive Inlandsporto und kann unter filmmaeg@gmail.com bestellt werden.






Der zweite Versuch   -  Köln hat wieder ein Filmfestival

Die diesjährige Ausgabe der Cologne Conference erfolgt unter neuem Namen: Ab sofort heisst das Projekt Film Festival Cologne. Vor etlichen Jahren gab es schin einmal einen Versuch, in der Rheinmetropole ein eigenes Filmfestival zu etablieren, aber man ist bekanntlich die nördlichste Stadt italiens", und so verschwanden große Summen an Fördergeldern einfach in dubiosen Kanälen. Schade war´s, denn das damalige Programm war ambitioniert gewesen.

Ob der neue Name etwas daran ändern wird, dass Köln vorrangig ein wichtiger Film- und Produktions-standort, einer der wichtigsten überhaupt. aber eben keiner in punkto Rezeption ist? Was man üb- rigens schon daran erkennt, dass das Festival Filme zeigen wird, die ansonsten gar nicht in Kölner Kinos kommen werden. Bislang hatten die Kölner aus einer größeren Anzahl kleinerer Eventreihen, die man Festivals nennen mag, wählen können; nun kommt also der Elefant FFC hinzu, der wie gesagt unter dem Namen Cologne Conference eh schon präsent war. Mit Cannes und Venedig will man sich erst gar nicht anlegen, und da tut man recht, wenngleich sich das programm sehen lassen kann. Es gibt unter anderem den neuen Film Elle von Paul Verhoeven mit Isabelle Huppert, ferner wie in früheren Jahren einen ausführlichen Blick auf Fernsehserien und Fernsehfilme: Das Ganze findet statt vom 7. bis 14. Oktober.



Demnächst im Kino




Die Franzosen machen uns wieder einmal vor, wie schöne und sehenswerte Filme gedreht werden, besonders deutlich hier,wo es sich um eine Coproduktion mit den teutonischen Nachbarn handelt. Frantz, das neue Werk von Francois Ozon, besticht neben einer interessanten Handlung über die Trauer um einen im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten durch die Schauspieler und die Kamera, wobei vor allem Schwarzweiss geboten wird. Die deutschen Schauspieler werden es genossen haben, endlich mal mit einem Regisseur, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient, arbeiten zu können. Mehr im neuen Heft. Kinostart am 29. September.




 

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