Sonntag, 12. Juni 2016

Ab Donnerstag im Kino

















Das Talent des Genesis Potini

Nicht etwa aus Italien, wie der Name vermuten ließe, sondern aus Neuseeland kommt dieses zweistündige Lichtspiel über einen manisch-depresiven Herrn namens Potini, beruflich mehr oder weniger eine gescheiterte Existenz, White Trash auf Neuseeländisch. Er besitzt jedoch die Gabe, ein sagenhaft guter Schachspieler zu sein und setzt sich in den Kopf, das Spiel einer Gruppe degene- rierter White Trash Kids oder wie man die nenne soll so gut beizubringen, dass sie eine Meisterschaft gewinnen. Etwas langatmig, aber gut gespielt, auch von den Kids (vielleicht spielen sie gar sich selbst?), Regie J. N. Robertson. Ausführliche Kritik im nächsten Heft.














Immer Ärger mit Universal



Der Universal Filmverleih veranstaltet angeblich in Köln keine Pressevorführungen mehr, es war jedenfalls lange nicht mehr der Fall. Wenn man als Filmjoiurnalist dann wenigstens nach Düsseldorf ausweichen könnte, wäre dies ja halb so schlimm, aber auch dort ist leere Menge, äußerst be- dauerlich. Nun sind die Universal-Filme gewiss nicht immer große Kinokunst, dennoch ist es einfach ganz grundsätzlich eine nur schwer hinnehmbare Haltung. Die Alternative von Download Streams und sogenannten Ansichts-DVDs stellt keine befriedigende Lösung dar, denn schließlich sollte man uns Kritikern die Filme doch am besten in derselben Situierung vorstellen, in der das Publikum sie nachher ebenfalls erlebt, in einem Filmtheater. Aber auch die Ansichtsscheiben werden nicht immer oder nur nach mühsamer Anforderung zur Verfügung gestellt. Universal gehört erklärtermaßen zu jenen Programmanbietern, die sich bezüglich der Medienrezeption auf die angeblichen Zentren Berlin, München und Hamburg, wo meistens auch nur mit Wasser gekocht wird, konzentrieren. Dies kann wohl auch deshalb nicht der Weisheit letzter Schluß sein, da unser Bundesland Nordrhein-West- falen das bevölkerungsreichste ist und zudem die von hier aus angebotenen Film-Echos durchaus auch bundesweit sowie im deutsch- sprachigen Ausland wahrgenommen werden, sowohl die Print- als auch die Onlinemedien. Näheres im kommenden Heft.






Dann wollen wir bei dieser Gelegenheit dem Beinahe-Namensvetter Universum, der noch immer nach alter Väter Sitte zu Pressevorführungen einlädt,  Referenz erweisen. Wie Universum uns schon vor drei Tagen mitteilte (ganz so schnell schießen die Preußen hier in Köln bekanntlich nicht), hat Luc Besson nach 91 Drehtagen die Aufnahmen zu Valerian - Die Stadt der tausend Planeten beendet und ist nun in den schneideraum umgezogen. Es handelt sich um ein Herzensprojekt Bessons, basierend auf dem Comic Valerian et Laureline (deutscher Titel Valerian und Veronique) über zwei SciFi-Agenten, die von ihrer Regierung mit der Aufrechterhaltung der Ordnung "im gesamten Universum" (wie passend!) beauftragt sind. Elemente aus der Valerian-Welt hatte Besson schon einst in Das fünfte Element verwendet.




Die weibliche Hauptrolle verkörpert im wahrsten Sinne Cara Delevingne, "Top-Model und Newcomer-Schauspielerin" (Pressemitteilung), Dane DeHaan ist Valerian. Der deutsche Kinostart ist für den 20. Juli vorgesehen, was ja reichlich knapp wird, da drücken wir mal fest die Daumen, dass sie es schaffen und das in Deutschland leider üblich gewordene Turbo-tempo bei der Synchro nicht allzusehr auf Kosten der Sorgfalt geht.


 





Und Bastian Schweinsteiger hat ein Tor geschossen. Man darf also noch an das Gute in der Welt glauben. Die EM hat, jedenfalls aus deutscher Sicht, ihren ersten Höhepunkt.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen